Überfällerknigge: Unterschied zwischen den Versionen
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Wie schon gesagt: Überfälle sollen möglichst kreativ und lustig sein, so dass vor allem auch die Kinder etwas davon haben und der Spaßfaktor für alle im Vordergrund steht! | Wie schon gesagt: Überfälle sollen möglichst kreativ und lustig sein, so dass vor allem auch die Kinder etwas davon haben und der Spaßfaktor für alle im Vordergrund steht! | ||
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Der echte Überfäller verlässt dann das Lager am nächsten Tag nach dem Frühstück wieder und überlässt das Lager und seine Teilnehmer wieder seiner Lagerwelt. | Der echte Überfäller verlässt dann das Lager am nächsten Tag nach dem Frühstück wieder und überlässt das Lager und seine Teilnehmer wieder seiner Lagerwelt. | ||
Version vom 22. Februar 2015, 19:33 Uhr
Unser Zeltlager wird seit jeher gerne des Nachts von ehemaligen Teilnehmern, Freunden, „alten“ Zeltleiter/innen oder sonstigen Leuten, die mit unserem Lager verbunden sind, heimgesucht. Überfall wird dieses nächtliche Treiben genannt und wird von den Kindern heiß ersehnt. Um Missverständnissen und unschönen Auseinandersetzungen vorzubeugen und denjenigen eine kleine Anleitung zu geben, die die hohe Kunst des Lagerüberfalls (noch) nicht beherrschen, haben wir hier ein paar Infos zum Lagerüberfall zusammen geschrieben.
Inhaltsverzeichnis
Ein Überfall ist immer ein Spiel
Es geht nicht darum, sich selbst zu profilieren oder die Leiter zu ärgern. Im Mittelpunkt muss stehen, dass die Kids ihren Spaß haben. Seit also kreativ und denkt euch was aus, von dem die Teilnehmer des Zeltlagers noch lange reden.
Der Überfall ist eine Art Nachtgeländespiel mit unbekannten Faktoren auf beiden Seiten.
- Der "Angreifer" oder "Überfäller" ahnt nicht: Was ihn erwartet, wo die Nachtwachen sind, ob es Überraschungen gibt.
- die "Überfallenden" wissen nicht: Wann kommt der Überfall, wer kommt, mit welchem Ziel, mit welchen Tricks versucht jemand, in das Lager zu kommen.
Worum geht es?
Ziele können sein: im Lager für etwas Aufregung zu sorgen, einen Streich zu spielen, etwas zu klauen, z.B. die Lagerfahne oder -glocke, im Küchenzelt einen wichtigen Gegenstand mitnehmen (etwa den Brennerdeckel des Gaskochers, ... usw.).
Diese ergaunerten Gegenstände können dann am nächsten Morgen in der Morgenrunde zurückgetauscht werden, beispielsweise in Form eines leckeren Frühstücks. War der Überfall nicht erfolgreich, müssen die Überfäller mit "Strafen" rechnen, wie Spüldienst, Holz machen etc. …
Wie schon gesagt: Überfälle sollen möglichst kreativ und lustig sein, so dass vor allem auch die Kinder etwas davon haben und der Spaßfaktor für alle im Vordergrund steht!
Ganz einfach blöd ist: Nur Lärm machen, ggf. die Lagerglocke klauen, wieder abzuhauen und morgens nicht in die Runde zu kommen, sondern nach Hause zu fahren.
Tabus
Wie bei allen Spielen gilt auch hier: Niemand und Nichts soll bei dem Spiel zu Schaden kommen! Klar kommt es beim Fangen der Überfäller zu Rangeleien, die aber auf beiden Seiten ausdrücklich auf „faires Raufen“ beschränkt sind.
Dazu zählt außerdem: Das Klauen von (persönlichen) Wertgegenständen, das Abbauen von Zelten, Eindringen in die Gruppenzelte, etwas beschädigen, u.ä.
Entsteht ein materieller Schaden gilt: Wer was kaputt macht, zahlt es auch ;-). Für Schäden, die minderjähriger Überfäller verursachen, haften die Eltern.
Jeder Überfall, egal ob erfolgreich oder gescheitert, sollte so ablaufen, dass man sich danach friedlich die Hände geben kann und jeder Spaß hatte.
Bitte kommt auch nicht sturzbesoffen im Lager an! Falls ihr unbedingt Vorglühen müsst, dann bitte in Maßen. Dieser Hinweis aus gegebenem Anlass.
Wann soll ein Überfall stattfinden?
Überfälle bitte nur bis zwei Uhr morgens! Danach nimmt der Reiz eines Überfalls für Kids und Leiter deutlich ab. Am nächsten Tag ist wieder Programm und sowohl die Teilnehmer als auch die Leiter benötigen ein Mindestmaß an Schlaf. Also zögert den Überfall bitte auch nicht durch unendlich langes Verstecken im Wald oder durch 25-maliges Ausreißen ewig in die Länge.
Sind die Kinder dann wieder im Zelt, freuen sich die Lagerleiter auf ein fröhliches und gemütliches Zusammensein mit Freunden. Umso früher der Überfall stattfindet, umso länger können wir mit euch Überfällern am Feuer oder im Küchenzelt sitzen und sind am nächsten Morgen trotzdem fit genug für die Kids!
Übrigens: Während der Lagerrunde zu überfallen, ist absolut uncool!
Ist ein Überfall vorbei, ist er wirklich vorbei!
Wer gefangen ist, bleibt am Feuer. Konkret: Wer gefangen wurde und sich ergeben hat, sprich versprochen hat, nicht mehr zu fliehen, hält sich bitte auch an sein Wort.
Sobald sich beide Seiten auf das Ende verständigt haben, werden Überfäller als Gäste behandelt und benehmen sich selbst auch so. Ab jetzt Hände weg von Zelten, von Glocke und Fahne und vom Lagermaterial. Außerdem ab dann keinen Lärm mehr machen, das gilt besonders am Lagerfeuer. Auch wenn ihr noch munter seid, viele wollen und müssen wieder schlafen.
Absolut unangesagt: Nach einem Überfall noch eine große Show abzuziehen!
Ein Überfall sollte ein überschaubares Ende haben. Vereinbart möglichst ein Signal, mit welchem eure Gruppe zum Schluss zusammengerufen werden kann (z.B. Trillerpfeife, Handy, Hupsignal, Funk). Dies verhindert, dass noch nicht gefangene Überfäller das Ende nicht mitbekommen.
Was sonst noch?
Bitte den Überfall wenn möglich vor dem Zeltlager anmelden und/oder euch mit anderen Gruppen absprechen, damit wir den Überblick behalten. Es ist nicht toll, wenn jede Nacht - möglichst auch noch mehrere - Überfäller kommen. Irgendwann will und kann dann keiner mehr aus dem Zelt und unser Programm am nächsten Tag ist dann gelaufen.
Möchte ihr im Lager übernachten, so ist das problemlos im "50-Mann-Zelt" möglich. Der echte Überfäller verlässt dann das Lager am nächsten Tag nach dem Frühstück wieder und überlässt das Lager und seine Teilnehmer wieder seiner Lagerwelt.
Hauptziel ist: Alle hatten Spaß :-)
Zum Schluss gilt
Wer unseren Überfäller-Knigge respektiert und beachtet, ist als Überfäller herzlich willkommen. Wir freuen uns auf euch.
Alle anderen sind im Lager nicht erwünscht!!!